Webdesign und -architektur haben eine lange Entwicklung hinter sich. Jahrzehntelang war die traditionelle Website eine eng verbundene Einheit aus Inhalt, Bildern und Steuerung.
Eine Möglichkeit, sich den Aufbau einer herkömmlichen Website vorzustellen, wäre, sich einen einzigen Schmelztiegel vorzustellen, in dem alle Inhalte, Bilder, HTML- und CSS-Dateien aufbewahrt werden. Dies bedeutet, dass es unmöglich ist, den Inhalt wiederzuverwenden, da er mit dem Code vermischt wird.
Allerdings verschiebt sich der Trend nun hin zu skalierbareren, dynamischeren und aktualisierungsfreundlicheren Designs und Architekturen. Hier kommt die Headless-Architektur ins Spiel.
Das Design von Headless-Systemen ist so, dass der Inhalt nicht an eine Ausgabe gebunden ist, d. h. er ist von jeder Ausgabe wie der Darstellung einer Webseite entkoppelt. Stattdessen wird der Inhalt als Daten über eine API gesendet.
Warum sollte man also die Gestaltung der Website auf der Grundlage eines Headless-Designs statt eines herkömmlichen Designs in Betracht ziehen?
- Inhaltskonsum.
- Die Zeiten, in denen Inhalte nur über Webbrowser konsumiert wurden, sind schnell vorbei. Das CMS beispielsweise, Drupal, muss Inhalte nicht nur an Webbrowser, sondern auch an andere Plattformen wie IOT-Displays, mobile Anwendungen, Wearables usw. übertragen.
- Wenn Sie das Frontend separat entwickeln können, ohne das Backend zu manipulieren oder Einschränkungen zu haben, wäre das ziemlich effizient, nicht wahr? Genau diese Art von Freiheit bietet Ihnen ein Headless- oder entkoppeltes System.
- Benutzerdefinierte Benutzeroberfläche:
- Traditionelles Systemdesign mit Drupal würde Ihre Frontend-/UI-Entwicklung auf PHP beschränken. Die meisten Websites oder Apps oder Webseiten erfordern eine sehr aufwendige Benutzeroberfläche oder sind einfach interaktiv, sie müssen wahrscheinlich in JavaScript erstellt werden.
- ReactJS oder AngularJS geben Ihnen die Freiheit, eine schöne, elegante, interaktive und skalierbare Website zu erstellen.
- Neugestaltung:
- Die meisten Websites werden optisch komplett überarbeitet und neu gestaltet, um mit den aktuellen Markttrends und dem aktuellen Design Schritt zu halten. Wenn das System auf herkömmliche Weise eingerichtet ist, würde die Änderung der visuellen Elemente auch eine Neugestaltung des Backends erfordern.
- In einem Headless-Setup hingegen können die visuellen Änderungen schnell und iterativ vorgenommen werden, ohne dass es dabei zu wesentlichen Auswirkungen auf das Backend und die Entwickler kommt oder man von ihnen abhängig ist.
- Verbesserte Benutzerfreundlichkeit:
- Die Einbindung von Programmen von Drittanbietern ist in einer Headless-Umgebung weniger zeitaufwändig und weniger störend.
- Bei entsprechender ReactJS-Entwicklung wird die Seitenladegeschwindigkeit erheblich verbessert.
- Sicherheit:
- Ein Headless-CMS bietet aufgrund der geringeren Anzahl offener Verbindungen zu Servern und Datenbanken eine kleinere Angriffsfläche.
- Durch die Entkopplung der Vorderseite von der Rückseite wird Ihre Site zu einem schwierigen Angriffsziel – ein Problem, mit dem viele Content-Management-Systeme auch heute noch konfrontiert sind.
Diese Liste ist keineswegs vollständig, fasst aber treffend die Vorteile der Einführung einer Headless-Architektur für Ihr System zusammen. Headless-Systeme verbessern die Lebensqualität einer Website erheblich, aber natürlich kann die Lernkurve beim Entwerfen einer Website ohne die Vorteile der vorgefertigten Designs steil sein. Es läuft alles auf Vorlieben und Kompromisse hinaus – wären Sie bereit, die Markteinführungszeit für mehr Benutzerfreundlichkeit und Robustheit zu opfern? Oder würden Sie lieber die Widerstandsfähigkeit der Website für eine schnelle Bearbeitungszeit opfern?
Weiterführende Literatur
Headless-Module:
miniOrange
Autorin
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