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4 Säulen des Identitäts- und Zugriffsmanagements

Identitäts- und Zugriffsmanagement (IAM) ist ein weit gefasster Begriff, der verschiedene Methoden zum Blockieren unbefugten Zugriffs umfasst. Er basiert auf vier Hauptsäulen: Identity Governance and Administration (IGA), Access Management (AM), Privileged Access Management (PAM) und Active Directory Management (ADMgmt).

Aktualisiert am: 18. Oktober 2024

Was ist IAM?

Identitäts- und Zugriffsmanagement (IAM) ist ein Rahmenwerk aus Richtlinien, Prozessen und Technologien, das sicherstellen soll, dass die richtigen Personen zur richtigen Zeit und aus den richtigen Gründen den richtigen Zugriff auf die richtigen Ressourcen haben. Im Wesentlichen: IAM geht es um die Sicherung digitaler Identitäten und die Regulierung des Zugriffs auf sensible Informationen und Systeme innerhalb einer Organisation. Dies spielt eine entscheidende Rolle für die Aufrechterhaltung der Sicherheit, insbesondere da Organisationen immer mehr Daten und Zugriffspunkte verwalten. Effektive IAM Automatisierung ist unerlässlich für die Einführung eines Zero-Trust-Sicherheitsrahmens, der nach dem Prinzip „Niemals vertrauen, immer überprüfen“ funktioniert. Indem sichergestellt wird, dass nur autorisierte Benutzer Zugriff auf bestimmte Ressourcen haben, IAM unterstützt Unternehmen bei der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und reduziert das Risiko von Cyber-Bedrohungen wie Ransomware und Privilegienerweiterung erheblich. Insgesamt lässt sich sagen, dass IAM schützt nicht nur vor unbefugtem Zugriff, sondern stärkt auch die allgemeine Cybersicherheitslage und ist somit ein wichtiger Aspekt der Sicherheitsstrategie jedes Unternehmens.

Die vier Säulen von IAM

IAM ist ein umfassendes Framework, das auf vier Schlüsselkomponenten basiert: IGA, AM, PAM und ADmgmt

1. Zugriffsverwaltung (AM)

Access Management (AM) ist eine Kernkomponente von IAM Der Schwerpunkt liegt auf der Kontrolle und Verwaltung des Benutzerzugriffs auf Ressourcen innerhalb einer Organisation. Es stellt sicher, dass Benutzer über die entsprechenden Berechtigungen für ihre Rollen verfügen und gleichzeitig vertrauliche Daten und Systeme vor unbefugtem Zugriff geschützt sind.

Zu den wichtigsten Funktionen des Zugriffsmanagements gehört die zentrale Rollen- und Berechtigungsverwaltung, mit der Administratoren Benutzerrollen und Zugriffsrechte von einer einzigen, einheitlichen Plattform aus definieren und verwalten können. Diese Zentralisierung vereinfacht den Prozess der Zuweisung und Anpassung von Berechtigungen, wenn sich die Rollen der Benutzer innerhalb der Organisation weiterentwickeln. AM-Systeme unterstützen außerdem mehrere Authentifizierungsprotokolle und ermöglichen so einen sicheren Zugriff in unterschiedlichen Umgebungen und Anwendungen.

Darüber hinaus implementiert Access Management eine rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC), die den Zugriff basierend auf der Rolle des Benutzers innerhalb der Organisation einschränkt und sicherstellt, dass dieser nur auf die Ressourcen zugreifen kann, die er für seine Aufgaben benötigt. Um die Sicherheit weiter zu verbessern, verwendet AM häufig eine Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA), bei der Benutzer mehrere Formen der Verifizierung durchlaufen müssen, bevor sie Zugriff erhalten. Eine weitere wertvolle Funktion ist die temporäre Berechtigungszuweisung, die Benutzern für eine begrenzte Zeit erweiterte Zugriffsrechte gewährt und so sicherstellt, dass Berechtigungen auf höherer Ebene nicht missbraucht oder unkontrolliert gelassen werden.

2. Privilegierte Zugriffsverwaltung (PAM)

Privileged Access Management (PAM) ist ein kritischer Aspekt von IAM Der Schwerpunkt liegt auf der Sicherung und Verwaltung privilegierter Konten, da Konten/Benutzer mit erhöhten Zugriffsrechten bei Kompromittierung potenziell erheblichen Schaden anrichten können. PAM spielt eine wichtige Rolle beim Schutz dieser Hochrisikokonten vor unbefugtem Zugriff, Missbrauch und Cyberbedrohungen.

Zu den wichtigsten Funktionen von PAM gehört die zentrale Verwaltung privilegierter Konten und Anmeldeinformationen. Dadurch wird sichergestellt, dass alle privilegierten Zugriffe von einer einzigen Plattform aus kontrolliert und überwacht werden. Diese Zentralisierung trägt dazu bei, den Missbrauch privilegierter Konten zu verhindern, indem streng geregelt wird, wer auf kritische Systeme und Daten zugreifen kann. PAM bietet außerdem fein abgestufte Berechtigungen, sodass Organisationen den Benutzern nur die Mindestzugriffsebene zuweisen können, die sie zum Ausführen ihrer Rollen benötigen. Dadurch wird die Angriffsfläche verringert.

Darüber hinaus unterstützt PAM angepasste Genehmigungsworkflows, die eine spezielle Autorisierung erfordern, bevor privilegierte Aktionen ausgeführt werden können, und fügt so eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzu. Die automatische Passwortrotation ist ein weiteres wichtiges Feature, bei dem die Passwörter für privilegierte Konten regelmäßig geändert werden, um das Risiko einer Offenlegung zu minimieren. PAM umfasst auch Sitzungsüberwachung und -prüfung, die alle während privilegierter Sitzungen durchgeführten Aktivitäten verfolgen und aufzeichnen, was eine Echtzeitüberwachung ermöglicht und einen detaillierten Prüfpfad für Compliance- und forensische Zwecke bereitstellt.

3. Active Directory-Verwaltung (AD-Verwaltung)

Active Directory Management (ADMgmt) konzentriert sich auf die Verwaltung von Identitäten und Zugriffen innerhalb einer Organisation über Microsoft Active Directory (AD). Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Kontrolle und Sicherung des Benutzerzugriffs auf Netzwerkressourcen, Anwendungen und Dienste und ist somit ein wesentlicher Bestandteil jeder IAM Strategie.

Zu den Hauptfunktionen von ADMgmt gehören die nahtlose Integration mit Cloud-Identitätsanbietern und anderen IAM Komponenten, die es Unternehmen ermöglichen, Identitäten sowohl in lokalen als auch in Cloud-Umgebungen effizient zu verwalten. ADMgmt automatisiert zudem die Bereitstellung von AD-Benutzern und -Gruppen und stellt sicher, dass Benutzerkonten nach Bedarf erstellt, aktualisiert und deaktiviert werden. Ergänzt wird diese Automatisierung durch robuste Überwachungs-, Auditing- und Reporting-Tools, die Einblick in Benutzeraktivitäten bieten und zur Gewährleistung von Sicherheit und Compliance beitragen.

ADMgmt erzwingt außerdem die rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC) innerhalb von Active Directory und stellt sicher, dass Benutzer nur auf die Ressourcen zugreifen können, die sie aufgrund ihrer Rollen benötigen. Darüber hinaus bietet es Schutz vor gängigen Active Directory-Mängeln wie Fehlkonfigurationen und unbefugtem Zugriff, indem es Best Practices und Sicherheitsmaßnahmen implementiert, um die allgemeine Sicherheitslage von AD zu stärken.

4. Identitätsverwaltung und -administration (IGA)

Identity Governance and Administration (IGA) ist ein wichtiger Aspekt von IAMDer Schwerpunkt liegt auf der zentralen Verwaltung und Überwachung von Benutzeridentitäten und deren Zugriffsrechten innerhalb einer Organisation. IGA stellt sicher, dass nur autorisierte Personen den entsprechenden Zugriff auf Systeme und Daten haben und trägt so zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Compliance im gesamten Unternehmen bei.

Zu den Hauptfunktionen von IGA gehören automatisierte Workflows, die den Prozess der Zugriffsanforderungsverwaltung sowie der Bereitstellung und Aufhebung der Bereitstellung von Benutzerkonten optimieren. Diese Automatisierung reduziert den manuellen Arbeitsaufwand und minimiert Fehler. So wird sichergestellt, dass Benutzer umgehend die richtige Zugriffsebene erhalten. IGA-Systeme lassen sich nahtlos in Verzeichnisse und andere Unternehmenssysteme integrieren und ermöglichen so eine effiziente Synchronisierung von Identitätsdaten im gesamten Unternehmen.

IGA bietet außerdem robuste Tools für die Berechtigungsverwaltung, die definiert und kontrolliert, auf welche Ressourcen Benutzer je nach ihrer Rolle zugreifen können. Außerdem werden Richtlinien zur Funktionstrennung (Segregation of Duties, SoD) durchgesetzt, um Interessenkonflikte und unbefugten Zugriff zu verhindern. Zugriffsüberprüfungs-Workflows, rollenbasiertes Zugriffsmanagement sowie leistungsstarke Analyse- und Berichtstools sind ebenfalls integraler Bestandteil von IGA. Sie bieten Einblick darüber, wer auf was Zugriff hat, stellen die Einhaltung von Vorschriften sicher und ermöglichen fundierte Entscheidungen bezüglich der Zugriffsrechte.

Schlüsselaspekte von IAM Lösungen

Bei der Auswertung IAM Bei Lösungen für Identitäts- und Zugriffsmanagement (Identity and Access Management) sollten für ein effizientes Identitätsmanagement mehrere wichtige Aspekte beachtet werden. Benutzerverwaltung: Dies umfasst die Erfassung und Verwaltung aller Benutzer im Unternehmen, einschließlich ihrer Rollen, Berechtigungen und Zugriffsrechte. Effektive Benutzerverwaltung stellt sicher, dass jeder Benutzer die richtigen Zugriffsrechte für seine Aufgaben hat und minimiert gleichzeitig das Risiko eines unbefugten Zugriffs. Authentifizierung und Autorisierung: Diese Komponente regelt, wie Benutzer auf Ressourcen und Systeme zugreifen. Sie umfasst Mechanismen zur Überprüfung der Benutzeridentität (Authentifizierung) und zur Festlegung der Ressourcen, auf die sie zugreifen können (Autorisierung). Benutzerüberprüfungen: Regelmäßige Überprüfungen des Benutzerzugriffs sind für die Aufrechterhaltung der Sicherheit unerlässlich. Regelmäßige Überprüfungen stellen sicher, dass Benutzer die entsprechenden Zugriffsrechte für ihre aktuellen Rollen haben und dass unnötige oder veraltete Berechtigungen widerrufen werden. Dieser Prozess reduziert das Risiko einer Rechteausweitung und eines unbefugten Zugriffs. Onboarding und Offboarding: Die Optimierung des Prozesses zum Hinzufügen und Entfernen von Benutzern ist entscheidend für die Aufrechterhaltung der Sicherheit und der betrieblichen Effizienz. Onboarding stellt sicher, dass neue Benutzer schnell den benötigten Zugriff erhalten, während Offboarding dafür sorgt, dass der Zugriff entzogen wird, wenn ein Benutzer das Unternehmen verlässt, wodurch das Risiko eines dauerhaften Zugriffs reduziert wird.

Fazit

Für Organisationen, die ihre IAM Ansatz, wenn man bedenkt, dass eine Cloud-basierte Identity Management Plattform eine sinnvolle Investition ist. Eine solche Plattform bietet eine nahtlose Integration aller IAM Komponenten, die eine zentrale Kontrolle und verbesserte Effizienz ermöglichen. miniOrange bietet eine robuste Unified Identity Platform, die Ihrem Unternehmen bei der Implementierung einer umfassenden IAM Strategie, die sicherstellt, dass Ihre digitale Umgebung sicher und gut verwaltet bleibt.

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