Die Arbeitswelt verändert sich drastisch. Mitarbeiter benötigen von überall aus einfachen Zugriff auf Unternehmensdateien, egal ob im Homeoffice oder im Büro. Mangelnde Sicherheitsmaßnahmen und unkontrollierter Zugriff können jedoch ernsthafte Risiken für Unternehmen bergen, darunter Datenschutzverletzungen und Compliance-Probleme.
Da Remote- und Hybrid-Teams zur Norm werden, ist es wichtiger denn je, ein angemessenes Zugriffsmanagement zu implementieren, das Benutzerkomfort und hohe Sicherheit in Einklang bringt. Unternehmen müssen sowohl die Mitarbeitererfahrung als auch die Anforderungen an privilegierten Zugriff berücksichtigen, um vertrauliche Informationen über verteilte digitale Identitäten hinweg zu schützen.
Was ist IAM (Identitäts- und Zugriffsverwaltung)?
Identitäts- und Zugriffsmanagement (IAM) ist ein Framework, das es Organisationen ermöglicht, digitale Identitäten zu verwalten und den Benutzerzugriff auf kritische Informationen und Systeme zu kontrollieren. Es stellt sicher, dass die richtigen Personen zum richtigen Zeitpunkt und aus den richtigen Gründen angemessenen Zugriff auf Technologieressourcen haben.
IAM vereint Identity Management, dessen Schwerpunkt auf der Erstellung und Verwaltung von Benutzeridentitäten liegt, mit Zugriffsverwaltung, die steuert, auf welche Ressourcen diese Identitäten zugreifen können. Dieser umfassende Ansatz hilft Unternehmen, die Sicherheit aufrechtzuerhalten, Compliance-Anforderungen zu erfüllen und das Benutzererlebnis zu optimieren. Gleichzeitig werden vertrauliche Daten vor unbefugtem Zugriff in lokalen, Cloud- und Hybridumgebungen geschützt.
Wir haben digitale Identitäten bereits zu oft erwähnt. Aber wissen Sie, was eine digitale Identität ist?
Das Kernkonzept der digitalen Identität
Die digitale Identität stellt die Online-Version einer Person dar. Sie besteht aus allen digitalen Informationen und Attributen, die eine Person, Organisation oder ein Gerät in der digitalen Welt eindeutig identifizieren. Im Kern besteht eine digitale Identität aus mehreren miteinander verbundenen Komponenten, die zusammenarbeiten, um die Identität in Online-Umgebungen festzustellen und zu überprüfen.
Primäre Komponenten digitaler Identitäten
Die digitale Identität besteht aus fünf grundlegenden Elementen, die einen vollständigen elektronischen Fingerabdruck bilden.

- Persönliche Kennungen bilden die Grundlage, darunter Namen, E-Mail-Adressen, Benutzernamen und von der Regierung ausgestellte Identifikationsnummern, die Einzelpersonen plattformübergreifend unterscheiden.
- Digitale Anmeldeinformationen umfassen die Authentifizierungsmechanismen wie Passwörter, Sicherheitstoken und digitale Zertifikate, die zur Überprüfung des Zugriffs verwendet werden.
- Biometrische Daten bietet einzigartige physikalische Merkmale wie Fingerabdrücke, Gesichtserkennungsmuster und Stimmabdrücke, die aufgrund ihrer inhärenten Einzigartigkeit als sichere Verifizierungsmethoden dienen.
- Gerätekennungen enthalten technische Markierungen wie IP-Adressen und Geräte-IDs, die Systemen helfen, bestimmte Geräte und Standorte zu erkennen.
- Verhaltensmuster Erfassen Sie Nutzungsdaten, Browserverlauf und Interaktionsmuster, die einen einzigartigen digitalen Fußabdruck des Online-Verhaltens einzelner Personen erstellen.
Herausforderungen für Unternehmen ohne IAM
Bei Hunderten von digitalen Identitäten ist die Bereitstellung angemessener Sicherheit und des richtigen Zugriffs von entscheidender Bedeutung. Ohne IAM, wird die Zugriffsverwaltung uneinheitlich sein und möglicherweise Lücken verursachen. Weitere Risiken im Identitäts- und Zugriffsmanagement sind:
Schwachstellen im Bereich der Cybersicherheit
Datenlecks und unberechtigter Zugriff werden zu großen Problemen, da Unternehmen nicht über die richtigen Mechanismen verfügen, um Benutzeridentitäten zu überprüfen und den Zugriff auf sensible Ressourcen zu kontrollieren.
Operative Ineffizienzen
Manuelle Prozesse zur Bereitstellung und Aufhebung der Benutzerbereitstellung verursachen einen erheblichen Verwaltungsaufwand, Verzögerungen und erhöhte Betriebskosten für IT-Teams, die die Zugriffsrechte verwalten.
Compliance- und Governance-Probleme
Ohne geeignete Identity-Governance-Frameworks ist die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften nahezu unmöglich. Aufgrund unzureichender Zugriffskontrollen und Prüfpfade entstehen rechtliche und finanzielle Risiken.
Anwendungsausbreitung und Integrationsherausforderungen
Eine unkontrollierte Ausbreitung von Anwendungen tritt auf, wenn Abteilungen verschiedene Cloud-Anwendungen ohne zentrale Aufsicht übernehmen, wodurch Sicherheitslücken und inkonsistente Authentifizierungsrichtlinien auf allen Plattformen entstehen.
Unterschied zwischen Identitätsmanagement und Zugriffsmanagement
Identitätsmanagement und Zugriffsmanagement arbeiten zusammen, dienen aber innerhalb von Cybersicherheitsrahmen unterschiedlichen Zwecken. Das Identitätsmanagement konzentriert sich auf die Erstellung, Pflege und Verwaltung digitaler Identitäten während ihres gesamten Lebenszyklus, einschließlich der Bereitstellung von Benutzerkonten, Authentifizierungsprozessen und der Verwaltung von Benutzerattributen wie Rollen und Gruppen.
Zugriffsverwaltung, hingegen steuert, was authentifizierte Benutzer tatsächlich tun können, indem es Berechtigungen, Privilegien und Autorisierungsrichtlinien verwaltet, die den Zugriff auf bestimmte Ressourcen, Anwendungen und Daten bestimmen. Während Identity Management durch Authentifizierung die Frage „Wer sind Sie?“ beantwortet, befasst sich Access Management mit „Worauf Sie zugreifen können“ durch einen Autorisierungsmechanismus
Unterschied zwischen IAM und Identitätsmanagement
| Aspekt | Identitätsmanagement | IAM (Identitäts- und Zugriffsverwaltung) |
|---|---|---|
| Geltungsbereich | Konzentriert sich ausschließlich auf die Verwaltung digitaler Identitäten, Benutzerkonten und Authentifizierungsprozesse | Kombiniert Identitätsmanagement und Zugriffsmanagement zu einem umfassenden Sicherheitsrahmen |
| Funktionalität | Begrenzt auf Benutzerlebenszyklusverwaltung, Authentifizierung und Identitätsprüfung | Umfasst Identitätsmanagement sowie Zugriffskontrolle, Autorisierung, Berechtigungsverwaltung und Governance |
| Komponenten | Benutzerbereitstellung, Authentifizierungsmethoden, Identitätsattribute und Profilverwaltung | Identitätsmanagement, Zugriffsmanagement, Single Sign-On, Multi-Faktor-Authentifizierungund Richtliniendurchsetzung |
| Sicherheitsfokus | Verhindert unbefugten Zugriff durch ordnungsgemäße Identitätsprüfung und Kontoverwaltung | Bietet End-to-End-Sicherheit, indem sowohl kontrolliert wird, wer auf Systeme zugreifen kann, als auch, was die Person nach der Authentifizierung tun kann. |
| Umsetzung | Wird normalerweise als Teil einer umfassenderen Sicherheitsstrategie eingesetzt | Dient als umfassende Sicherheitslösung und integriert mehrere Identitäts- und Zugriffskontrollen |
4 Komponenten des Identitäts- und Zugriffsmanagements
Benutzerauthentifizierung
IAM Systeme ermöglichen Authentifizierungslösungen um die Identität von Benutzern, Geräten und Anwendungen zu überprüfen, bevor Zugriff gewährt wird. Dabei kommen Methoden wie Passwörter, Multi-Faktor-Authentifizierung, Biometrie und Zertifikate zum Einsatz, um unbefugten Zugriff und Identitätsbetrug zu verhindern.
Benutzerautorisierung
Nach der Authentifizierung IAM definiert, auf welche Ressourcen Benutzer zugreifen und welche Aktionen sie ausführen können. Rollen- und regelbasierte Zugriffskontrollen stellen sicher, dass Benutzer nur auf Daten zugreifen, die für ihre Aufgaben relevant sind, und reduzieren so Insider-Bedrohungen.

Kontoverwaltung
IAM Automatisiert die Erstellung, Änderung und Entfernung von Benutzerkonten. Berechtigungen werden automatisch angepasst, wenn Benutzer die Abteilung wechseln oder das Unternehmen verlassen. Dadurch werden manuelle Fehler minimiert und eine schleichende Zugriffsvermehrung verhindert.
Zugriffsverwaltung und Compliance
IAM überwacht, zeichnet auf und prüft kontinuierlich Benutzeraktivitäten über alle Systeme hinweg und unterstützt die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und die Durchsetzung von Richtlinien, indem detaillierte Zugriffsprotokolle und Berichte für Untersuchungen und Prüfungen bereitgestellt werden.
Vorteile von Identitäts- und Zugriffsmanagement
1. Erhöht die Sicherheit
IAM erzwingt eine strenge Authentifizierung und Autorisierung, reduziert Schwachstellen durch schwache oder gemeinsam genutzte Passwörter und minimiert das Risiko von Datenverletzungen in Anwendungen und Infrastrukturen.
2. Unterstützt die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften
Mit zentralisierten Audit- und Berichtsfunktionen IAM hilft Organisationen dabei, Standards wie DSGVO, HIPAA und SOX einzuhalten, indem es den Nachweis einer angemessenen Kontrolle über den Zugriff auf vertrauliche Daten erbringt.
3. Optimiert die Benutzererfahrung
Single Sign-On und automatisierte Kontoverwaltung vereinfachen den Zugriff für Mitarbeiter, Auftragnehmer und Partner, steigern die Produktivität und reduzieren IT-Supportanfragen.
4. Reduziert Insider-Bedrohungen
IAM erzwingt Prinzipien der geringsten Privilegien, indem der Zugriff automatisch angepasst oder widerrufen wird, wenn sich Rollen ändern oder Benutzer das Unternehmen verlassen. So werden nicht autorisierte Aktionen von aktuellen oder ehemaligen Mitarbeitern verhindert.
5. Ermöglicht Zero Trust-Sicherheit
IAM unterstützt das Zero-Trust-Modell, indem jede Zugriffsanforderung überprüft und granulare, sitzungsbasierte Autorisierungen erzwungen werden. Dadurch wird sichergestellt, dass keinem Benutzer oder Gerät standardmäßig vertraut wird.
6. Erleichtert die digitale Transformation
Da Unternehmen Cloud-, Hybrid- und Multi-Device-Umgebungen einführen, IAM bietet skalierbare, automatisierte Kontrollen für die sichere Verwaltung des Zugriffs über Plattformen und Standorte hinweg.
Vier Säulen der IAM
Identitätsgovernance und -verwaltung (IGA)
Diese Säule konzentriert sich auf die Verwaltung digitaler Identitäten und deren Lebenszyklus innerhalb einer Organisation. Sie umfasst Prozesse wie Benutzerbereitstellung, Deprovisionierung, Zugriffszertifizierung und Rollenverwaltung. IGA stellt sicher, dass Benutzer zum richtigen Zeitpunkt den richtigen Zugriff haben, und unterstützt Unternehmen durch die Automatisierung von Audits und Zugriffsüberprüfungen bei der Einhaltung gesetzlicher Standards.
Zugriffsverwaltung (AM)
Das Zugriffsmanagement steuert, wie Benutzer sich authentifizieren und Zugriff auf Systeme, Anwendungen und Daten erhalten. Es umfasst Technologien wie Einmaliges Anmelden (SSO), Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) und rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC). Ziel ist es, einen sicheren, nahtlosen Zugriff zu ermöglichen und gleichzeitig die Reibung für Benutzer zu minimieren und vertrauliche Ressourcen vor unbefugtem Zugriff zu schützen.
Privilegierte Zugriffsverwaltung (PAM)
Privileged Access Management sichert Konten mit erweiterten Berechtigungen, z. B. von Systemadministratoren oder Führungskräften. Diese Konten sind für Angreifer besonders wichtige Ziele, daher erzwingt PAM strenge Kontrollen, Sitzungsüberwachung und Just-in-Time-Zugriff. Es hilft, den Missbrauch von Berechtigungen zu verhindern und gewährleistet Verantwortlichkeit durch detaillierte Protokollierung und Überwachung.
Verzeichnisdienste und Identitätsspeicher
Diese Säule bietet die grundlegende Infrastruktur zum Speichern und Verwalten von Benutzeridentitäten. Verzeichnisdienste Systeme wie Active Directory oder LDAP dienen als zentrale Repositorys zur Benutzerauthentifizierung und Durchsetzung von Zugriffsrichtlinien. Sie unterstützen die Integration über verschiedene Plattformen hinweg und gewährleisten unternehmensweit konsistente Identitätsdaten.
Wie funktioniert Identity & Access Management?
IAM stellt sicher, dass die richtigen Personen und Systeme zum richtigen Zeitpunkt und aus den richtigen Gründen angemessenen Zugriff auf Ressourcen haben. Es kombiniert Technologien, Richtlinien und Prozesse, um digitale Identitäten zu verwalten und den Zugriff unternehmensweit zu kontrollieren.
Identitätserstellung und -verwaltung
IAM beginnt mit der Erstellung digitaler Identitäten für Benutzer, Geräte oder Anwendungen. Diese Identitäten werden in einem zentralen Verzeichnis gespeichert und enthalten Attribute wie Name, Rolle, Abteilung und Zugriffsebene.
Das System stellt sicher, dass jede Identität eindeutig ist und die Verantwortlichkeiten des Benutzers genau widerspiegelt. Zum Identitätsmanagement gehört auch die Aktualisierung von Benutzerinformationen bei Rollenänderungen und das Entfernen von Identitäten, wenn Benutzer das Unternehmen verlassen.
Authentifizierung
Bei der Authentifizierung handelt es sich um den Vorgang, bei dem überprüft wird, ob ein Benutzer die Person ist, die er vorgibt zu sein. IAM Systeme nutzen verschiedene MFA-Methoden wie Passwörter, Biometrie, Smartcards oder Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) zur Identitätsbestätigung. MFA bietet zusätzliche Sicherheit, indem zwei oder mehr Verifizierungsfaktoren erforderlich sind. Dieser Schritt ist entscheidend, um unbefugten Zugriff zu verhindern und sensible Daten vor Datendiebstahl zu schützen.
Genehmigung
Sobald ein Benutzer authentifiziert ist, IAM bestimmt, auf welche Ressourcen sie zugreifen dürfen. Die Autorisierung basiert auf vordefinierten Richtlinien, Rollen oder Attributen. Beispielsweise kann ein Finanzmanager Zugriff auf Budgetierungssoftware, aber nicht auf Personalakten haben. IAM setzt diese Regeln durch, um sicherzustellen, dass Benutzer nur mit Systemen und Daten interagieren, die für ihre Rolle relevant sind, und so das Risiko eines internen Missbrauchs zu verringern.
Durchsetzung der Zugriffskontrolle
IAM wendet Zugriffskontrollmechanismen an, um Autorisierungsentscheidungen durchzusetzen. Diese Kontrollen umfassen rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC), Attributbasierte Zugriffskontrolle (ABAC) und das Prinzip der geringsten Privilegien. Durch die Beschränkung des Zugriffs auf das Notwendige, IAM minimiert die Offenlegung vertraulicher Informationen und hilft, versehentliche oder böswillige Aktionen zu verhindern.
Überwachung und Auditierung
IAM Systeme überwachen kontinuierlich die Benutzeraktivität und protokollieren Zugriffsereignisse. Diese Daten werden verwendet, um ungewöhnliches Verhalten zu erkennen, Vorfälle zu untersuchen und die Einhaltung von Vorschriften sicherzustellen. Auditfunktionen ermöglichen es Unternehmen zu überprüfen, wer wann und wie auf was zugegriffen hat. Dies sorgt für Transparenz und Verantwortlichkeit in der gesamten digitalen Umgebung.
Integration mit Anwendungen
IAM lässt sich mithilfe von Standardprotokollen wie SAML, OAuth und OpenID Connect in verschiedene Anwendungen, Plattformen und Dienste integrieren. Dies ermöglicht einen nahtlosen Zugriff über Cloud- und lokale Umgebungen hinweg unter Einhaltung einheitlicher Sicherheitsrichtlinien. Die Integration stellt sicher, dass IAM kann verschiedene Systeme unterstützen, ohne die Leistung oder das Benutzererlebnis zu beeinträchtigen.
Ejemplo: IAM in einer Gesundheitsorganisation
Stellen Sie sich ein großes Krankenhausnetzwerk vor, das ein IAM System zur Verwaltung des Zugriffs auf seine digitale Infrastruktur, elektronische Gesundheitsakten (EHR), Abrechnungssysteme, Diagnosetools und Patientenportale.
Potentielle Herausforderung
- Ärzte benötigen Zugriff auf Patientenakten und Diagnosesysteme.
- Pflegekräfte benötigen Zugriff auf Medikamentenpläne und Pflegepläne.
- Das Abrechnungspersonal muss auf Versicherungs- und Zahlungssysteme zugreifen.
- IT-Administratoren verwalten Backend-Systeme, sollten jedoch keine Patientendaten einsehen.
IAM Alle Herausforderungen meistern
Identitätsbildung: Wenn ein neuer Mitarbeiter eingestellt wird, löst die Personalabteilung einen automatisierten Workflow aus, der eine digitale Identität im IAM System.
Rollenzuweisung: Basierend auf der Berufsbezeichnung, IAM Das System weist Rollen zu (z. B. Arzt, Krankenschwester, Abrechnung).
Zugriffsbereitstellung: Jede Rolle verfügt über vordefinierte Zugriffsrechte. Ärzte erhalten Lese-/Schreibzugriff auf elektronische Patientenakten, Pflegekräfte erhalten Nur-Lese-Zugriff und Abrechnungsmitarbeiter erhalten Zugriff auf Finanzsysteme.
Authentifizierung: Mitarbeiter melden sich per Single Sign-On (SSO) und Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) an, um ihre Identität zu bestätigen.
Zulassung: IAM überprüft ihre Rolle und gewährt nur Zugriff auf zulässige Systeme.
Monitoring: Alle Zugriffe werden protokolliert. Versucht ein Mitarbeiter der Abrechnung, auf Patientendaten zuzugreifen, blockiert das System den Zugriff und kennzeichnet den Versuch.
Deprovisionierung: Wenn jemand geht, IAM entzieht automatisch den Zugriff auf alle Systeme.
Dies gewährleistet Sicherheit, Compliance und Betriebseffizienz – und das alles ohne manuelle Eingriffe.
Deutlich IAM Technologies

Einmaliges Anmelden (SSO)
Mit SSO können Benutzer sich einmalig authentifizieren und auf mehrere Anwendungen zugreifen, ohne ihre Anmeldeinformationen erneut eingeben zu müssen. Dies vereinfacht die Benutzererfahrung und reduziert die Passwortmüdigkeit, während gleichzeitig die zentrale Kontrolle über den Zugriff erhalten bleibt.
Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA)
MFA erhöht die Sicherheit, indem es zwei oder mehr Verifizierungsfaktoren durch verschiedene MFA-Methoden, wie Passwörter, biometrische Daten oder Token, bevor der Zugriff gewährt wird. Dadurch wird das Risiko eines unbefugten Zugriffs aufgrund kompromittierter Anmeldeinformationen erheblich reduziert.
Attributbasierte Zugriffskontrolle (ABAC)
ABAC gewährt Zugriff basierend auf Benutzerattributen wie Abteilung, Standort oder Freigabestufe. Es ermöglicht dynamische, kontextabhängige Zugriffsentscheidungen und unterstützt die detaillierte Durchsetzung von Richtlinien.
Rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC)
RBAC weist Berechtigungen basierend auf vordefinierten Rollen zu (z. B. Personalmanager, Entwickler). Aufgabentrennung (SoD) stellt sicher, dass kein einzelner Benutzer widersprüchliche Zuständigkeiten hat, wodurch das Risiko von Betrug oder Fehlern bei sensiblen Vorgängen verringert wird.
Benutzerlebenszyklusmanagement
Dadurch wird die Erstellung, Änderung und Entfernung von Benutzerkonten automatisiert. Es stellt sicher, dass Benutzer vom Onboarding bis zum Offboarding über den entsprechenden Zugriff verfügen, wodurch manuelle Fehler minimiert und die Betriebseffizienz verbessert wird.
Verzeichnisdienste
Verzeichnisdienste wie Active Directory oder LDAP speichern und verwalten Identitätsdaten. Sie dienen als Rückgrat für Authentifizierung und Autorisierung, unterstützen die systemübergreifende Integration und setzen einheitliche Richtlinien durch.
Identitätsverbund
Identitätsverbund ermöglicht Benutzern aus verschiedenen Organisationen den Zugriff auf gemeinsame Ressourcen mit ihren eigenen Anmeldeinformationen. Identity Brokering fördert das Vertrauen zwischen Identitätsanbietern und unterstützt die sichere B2B- und domänenübergreifende Zusammenarbeit.
Identitätsgovernance und -verwaltung (IGA)
IGA bietet Übersicht und Kontrolle über identitätsbezogene Prozesse. Es umfasst Zugriffsüberprüfungen, Rollenverwaltung und Richtliniendurchsetzung und unterstützt Unternehmen dabei, Compliance-Anforderungen zu erfüllen und Risiken durch Automatisierung und Transparenz zu reduzieren.
Arten von IAM Basierend auf Identitäten
Identitäts- und Zugriffsmanagement (IAM) können grob nach den Arten der verwalteten Identitäten kategorisiert werden. Die beiden Haupttypen sind Workforce IAM und Kunde IAM (CIAM), die jeweils unterschiedlichen Zwecken und Benutzergruppen dienen.
Identitäts- und Zugriffsmanagement für die Belegschaft
Belegschaft IAM Der Schwerpunkt liegt auf der Verwaltung interner Identitäten, d. h. der Identitäten von Mitarbeitern, Auftragnehmern und anderen Beteiligten der Organisation. Es stellt sicher, dass Benutzer entsprechend ihrer Rollen und Verantwortlichkeiten über den entsprechenden Zugriff auf Unternehmenssysteme verfügen.
Zu den Funktionen gehören typischerweise Single Sign-On (SSO), Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA), rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC) und Lebenszyklusmanagement. IAM ist eng mit HR-Systemen und IT-Infrastruktur integriert, um Onboarding, Rollenwechsel und Offboarding zu automatisieren.
Kundenidentitäts- und Zugriffsverwaltung (CIAM)
CIAM ist für externe Benutzer wie Kunden, Partner und Lieferanten konzipiert. Es legt Wert auf Skalierbarkeit, Benutzerfreundlichkeit und Datenschutz. Im Gegensatz zu Mitarbeitern IAM, CIAM muss Millionen von Benutzern mit unterschiedlichen Geräten und unvorhersehbaren Verkehrsmustern unterstützen.
Es umfasst Funktionen wie Social Login, progressives Profiling, Einwilligungsverwaltung und personalisierten Zugriff. Kunden IAM Plattformen werden häufig in Marketing- und Analysetools integriert, um die Kundenbindung zu verbessern und gleichzeitig hohe Sicherheitsstandards und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften zu gewährleisten.
Bereitstellungsoptionen für IAM

On-Premise IAM
Die Systeme werden in der unternehmenseigenen Infrastruktur gehostet. Dies bietet volle Kontrolle über Daten, Anpassung und Compliance, erfordert jedoch erhebliche IT-Ressourcen für Wartung und Skalierbarkeit.
Cloud-basiert IAM
Wolke IAM wird als Service von Drittanbietern bereitgestellt. Es bietet schnelle Bereitstellung, Skalierbarkeit und reduzierte Infrastrukturkosten. Ideal für Unternehmen mit Remote-Mitarbeitern oder Cloud-First-Strategien.
Hybrid IAM
Dies kombiniert On-Premise und Cloud IAM Funktionen. Dieses Modell unterstützt Legacy-Systeme und nutzt gleichzeitig die Flexibilität der Cloud. Daher eignet es sich für Unternehmen, die auf moderne Architekturen umsteigen oder unterschiedliche Umgebungen verwalten.
Tools für Identitäts- und Zugriffsverwaltung
Eine große Auswahl an Anbietern bietet IAM Tools, die jeweils spezielle Funktionen zur Verwaltung von Identitäten, Durchsetzung von Zugriffsrichtlinien und Unterstützung der Compliance bieten. Der Umfang dieser Lösungen variiert von Plattformen auf Unternehmensebene zur Verwaltung von Mitarbeiter- und Kundenidentitäten bis hin zu einfachen Tools, die sich auf bestimmte Funktionen wie Authentifizierung oder Verzeichnisdienste konzentrieren.
Die Wahl des richtigen IAM Der Anbieter hängt von der Größe, Infrastruktur und den Sicherheitsanforderungen Ihres Unternehmens ab. Eine kuratierte Liste führender IAM Anbieter und ihre Angebote finden Sie unter dem folgenden Link.
Verschiedene IAM Protokolle
SAML (Security Assertion Markup Language)
SAML ist ein XML-basiertes Protokoll, das hauptsächlich für SSO in Unternehmens-Webanwendungen verwendet wird. Es ermöglicht Identitätsanbietern (IdPs), Benutzer zu authentifizieren und sichere Assertions an Dienstanbieter (SPs) weiterzugeben, sodass Benutzer mit einer einzigen Anmeldung auf mehrere Anwendungen zugreifen können. SAML ist aufgrund seiner Reife, starker Sicherheitsfunktionen wie digitaler Signaturen und der Unterstützung attributbasierter Zugriffskontrolle in Unternehmensumgebungen weit verbreitet.
OAuth 2.0
OAuth ist ein Autorisierungsframework, das Drittanbieteranwendungen den Zugriff auf Benutzerdaten ermöglicht, ohne Anmeldeinformationen preiszugeben. Es wird häufig in Szenarien verwendet, in denen Benutzer eingeschränkten Zugriff auf ihre Ressourcen gewähren, beispielsweise um einer Kalender-App die Anzeige von Ereignissen aus einem Google-Konto zu ermöglichen. OAuth übernimmt die Authentifizierung nicht direkt, wird aber zu diesem Zweck häufig mit OpenID Connect kombiniert. Es eignet sich ideal für API-Sicherheit und delegierten Zugriff auf mobilen und Webplattformen.
OpenID-Connect (OIDC)
OIDC ist eine Authentifizierungsschicht, die auf OAuth 2.0 aufbaut. Sie ergänzt die Identitätsprüfung mithilfe von ID-Token im JSON Web Tokens (JWT). OIDC ermöglicht sichere Anmeldeabläufe für kundenorientierte Anwendungen und unterstützt Funktionen wie Benutzerinformationsendpunkte und Sitzungsverwaltung. Aufgrund seiner Einfachheit und Skalierbarkeit wird es häufig für Social Logins und moderne Webauthentifizierung verwendet.
SCIM (System für domänenübergreifendes Identitätsmanagement)
SCIM ist ein Protokoll zur Automatisierung der Benutzerbereitstellung und -aufhebung in Cloud-basierten Anwendungen. Es standardisiert den Austausch von Identitätsdaten zwischen Systemen und vereinfacht so die Verwaltung von Benutzerlebenszyklen. SCIM ist besonders nützlich in großen Organisationen, in denen Benutzer häufig beitreten, ihre Rollen ändern oder das System verlassen und der Zugriff plattformübergreifend aktualisiert werden muss.
LDAP (Lightweight Directory Access Protocol)
LDAP ist ein Protokoll für den Zugriff auf und die Verwaltung von Verzeichnisdiensten wie Active Directory. Es ermöglicht Anwendungen, in zentralen Verzeichnissen gespeicherte Identitätsdaten abzufragen und zu ändern. LDAP ist die Grundlage vieler traditioneller IAM Systeme und unterstützt Authentifizierung, Gruppenverwaltung und Richtliniendurchsetzung. Obwohl es älter als andere Protokolle ist, bleibt es für die lokale Identitätsinfrastruktur unverzichtbar.
Einhaltung von Vorschriften IAM Erreicht
FISMA (Federal Information Security Management Act)
IAM unterstützt FISMA, indem es sicherstellt, dass Bundessysteme Zugriffskontrollen, Identitätsprüfungen und kontinuierliche Überwachung implementieren. Es unterstützt Behörden dabei, den sicheren Zugriff auf Regierungsdaten aufrechtzuerhalten und die NIST-Richtlinien einzuhalten.
DSGVO (Allgemeine Datenschutzverordnung)
Identitätsmanagement ermöglicht es Unternehmen, Datenminimierung, Einwilligungsmanagement und Zugriffsbeschränkungen für personenbezogene Daten durchzusetzen. Es unterstützt die DSGVO-Grundsätze „Privacy by Design“ und „Rechenschaftspflicht“, indem es kontrolliert, wer unter welchen Bedingungen auf die Daten von EU-Bürgern zugreifen kann.
HIPAA (Gesetz zur Portabilität und Rechenschaftspflicht von Krankenversicherungen)
Im Gesundheitswesen, IAM Stellt sicher, dass nur autorisiertes Personal Zugriff auf geschützte Gesundheitsinformationen (PHI) hat. Es unterstützt die HIPAA-Sicherheitsregeln durch Authentifizierung, rollenbasierten Zugriff und Audit-Protokollierung zum Schutz der Patientendaten.

ISO / IEC 27001
IAM trägt zur ISO 27001 bei Compliance Durch die Implementierung von Zugriffskontrollrichtlinien, die Verwaltung von Benutzeridentitäten und die Unterstützung von Risikomanagementpraktiken unterstützt es Unternehmen dabei, die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Informationsressourcen zu wahren.
PCI DSS (Datensicherheitsstandard der Zahlungskartenindustrie)
IAM trägt zum Schutz der Karteninhaberdaten bei, indem strenge Zugriffskontrollen, Multi-Faktor-Authentifizierung und die Protokollierung von Benutzeraktivitäten erzwungen werden. Es unterstützt die PCI-DSS-Anforderungen zur Beschränkung des Zugriffs auf sensible Zahlungssysteme und zur Führung von Prüfprotokollen.
SOX (Sarbanes-Oxley Act)
SOX-Compliance in IAM Stellt sicher, dass nur autorisierte Benutzer auf Finanzsysteme zugreifen. Es unterstützt die Durchsetzung der Aufgabentrennung, die Überwachung privilegierter Zugriffe und die Führung von Protokollen zur Gewährleistung der Integrität der Finanzberichterstattung.
NIST Cybersecurity Framework (CSF)
IAM entspricht dem NIST CSF und unterstützt Identitätsmanagement, Zugriffskontrolle und kontinuierliche Überwachung. Es unterstützt Unternehmen durch strukturierte Identitätsverwaltung bei der Identifizierung, Abwehr, Erkennung, Reaktion und Wiederherstellung von Cybersicherheitsbedrohungen.
Die Wahl des richtigen IAM Die Lösung
Bewerten Sie den organisatorischen Bedarf
Identifizieren Sie zunächst die Identitätstypen, die Sie für die Verwaltung Ihrer Mitarbeiter, Kunden, Partner oder Geräte benötigen. Berücksichtigen Sie dabei den Umfang Ihrer Geschäftstätigkeit, die Komplexität Ihrer IT-Infrastruktur und die Sensibilität der von Ihnen verarbeiteten Daten. Diese Faktoren beeinflussen, ob Sie eine schlanke IAM Tool oder eine umfassende Plattform auf Unternehmensniveau.
Bereitstellungsmodelle bewerten
IAM Lösungen können vor Ort, in der Cloud oder in hybriden Umgebungen bereitgestellt werden. Vor Ort bietet volle Kontrolle, erfordert aber erhebliche Ressourcen. Cloud-basierte IAM bietet Skalierbarkeit und einfache Integration, während Hybridmodelle ideal für Organisationen sind, die von Altsystemen umsteigen.
Berücksichtigen Sie Integration und Kompatibilität
Stellen Sie sicher, dass die Lösung eine breite App-Integration mit Ihren vorhandenen Anwendungen, Verzeichnissen und Cloud-Diensten. Die Kompatibilität mit Protokollen wie SAML, OAuth, OpenID Connect und SCIM ist für eine nahtlose Authentifizierung und Bereitstellung über alle Plattformen hinweg unerlässlich.
Priorisieren Sie Sicherheits- und Compliance-Funktionen
Achten Sie auf Funktionen wie Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA), rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC), Audit-Protokollierung und Identitätsverwaltung. Diese Funktionen unterstützen die Durchsetzung von Sicherheitsrichtlinien und die Einhaltung von Standards wie DSGVO, HIPAA und ISO 27001.
Analysieren Sie den Ruf und Support des Anbieters
Informieren Sie sich über die Zuverlässigkeit des Anbieters, Kundenbewertungen und Support-Angebote. Ein Anbieter mit einer starken Erfolgsbilanz in IAM und ein reaktionsschneller Support können einen erheblichen Unterschied für den Bereitstellungserfolg und den langfristigen Wert ausmachen.
Vereinfachtes Identitätsmanagement mit miniOrange
Flexible Integrationen und Bereitstellung
miniOrange IAM unterstützt Cloud, Hybrid und Legacy-UmgebungenEs integriert moderne Protokolle wie SAML und OAuth und verbindet sich gleichzeitig über LDAP und RADIUS mit älteren Systemen. Dies gewährleistet eine konsistente Identitätskontrolle in Ihrer gesamten Infrastruktur.
Komplette miniOrange IAM Die Lösung
Die Plattform verbindet Einmaliges Anmelden (SSO), Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) und Kunden IAM (CIAM) in einer Lösung. Dies reduziert den Bedarf an mehreren Anbietern und vereinfacht die Zugriffsverwaltung für Mitarbeiter und Kunden.
Integrierte Compliance-Unterstützung
miniOrange unterstützt Sie bei der Einhaltung von Vorschriften wie DSGVO, HIPAA und SOX durch automatisierte Protokollierung, Einwilligungsverfolgung und Zugriffsüberprüfungen. Es reduziert den manuellen Aufwand und hält Ihr Unternehmen auditbereit.
Einfache Bereitstellung und Skalierung
Mit Low-Code-Setup, vorgefertigten Konnektoren und intuitiver Steuerung bietet miniOrange IAM Die Lösung beschleunigt die Bereitstellung und lässt sich problemlos skalieren. Sie eignet sich für Unternehmen jeder Größe, ohne zusätzliche Komplexität.
Bewährte Methoden für Identitäts- und Zugriffsverwaltung
Folgende IAM Best Practices ermöglicht Ihnen, Ihre Systeme und Ressourcen sicher und zentralisiert zu halten.

Erzwingen Sie den Zugriff mit geringsten Berechtigungen
Gewähren Sie Benutzern nur den Zugriff, den sie für ihre Aufgaben benötigen. Dies minimiert das Risiko der Datenfreigabe und begrenzt die Auswirkungen kompromittierter Konten. Regelmäßige Zugriffsüberprüfungen und automatisierte Rollenanpassungen sorgen für ein sicheres und effizientes Zugriffsmodell.
Verwenden Sie die Multi-Factor-Authentifizierung (MFA).
MFA bietet eine zusätzliche Sicherheitsebene, da Benutzer ihre Identität anhand mehrerer Faktoren wie Passwörtern, Biometrie oder Tokens verifizieren müssen. Dadurch wird das Risiko eines unbefugten Zugriffs aufgrund gestohlener oder schwacher Anmeldeinformationen deutlich reduziert.
Implementieren Sie Single Sign-On (SSO)
SSO ermöglicht Benutzern den Zugriff auf mehrere Anwendungen mit nur einem Satz Anmeldeinformationen. Es vereinfacht die Anmeldung, reduziert die Passwortmüdigkeit und zentralisiert die Authentifizierungsverwaltung. SSO verbessert außerdem die Transparenz der Benutzeraktivitäten über verschiedene Systeme hinweg.
Automatisieren Sie das Benutzerlebenszyklusmanagement
Die Automatisierung von Bereitstellung, Rollenwechsel und Deprovisionierung gewährleistet eine zeitnahe und präzise Zugriffskontrolle. Die Integration mit HR-Systemen ermöglicht Echtzeit-Updates, wenn Mitarbeiter dem Unternehmen beitreten, ihre Rolle wechseln oder es verlassen. Dies reduziert manuelle Fehler und stärkt die Compliance.
Führen Sie regelmäßige Zugriffsüberprüfungen durch
Regelmäßige Überprüfungen des Benutzerzugriffs helfen dabei, veraltete oder übermäßige Berechtigungen zu identifizieren. Diese Überprüfungen sind unerlässlich, um die Compliance aufrechtzuerhalten, Insider-Bedrohungen zu erkennen und sicherzustellen, dass der Zugriff mit den aktuellen Aufgaben übereinstimmt.
Ausrichten IAM Richtlinien mit regulatorischen Anforderungen
IAM Richtlinien sollten die Anforderungen relevanter Vorschriften wie DSGVO, HIPAA, SOX und FISMA widerspiegeln. Dokumentieren Sie Verfahren, setzen Sie Zugriffskontrollen durch und führen Sie Prüfprotokolle, um die Einhaltung der Vorschriften nachzuweisen. Eine gut geführte IAM Das Programm unterstützt gesetzliche Verpflichtungen und schafft Vertrauen bei den Stakeholdern.
Unsere Gedanken
Da Unternehmen Cloud-First-Modelle, Remote-Arbeitskräfte und kundenorientierte Plattformen einführen, IAM wird unerlässlich, um Vertrauen zu verwalten, Compliance sicherzustellen und ein nahtloses Benutzererlebnis zu bieten. Die Herausforderung besteht darin, robuste Sicherheit mit Benutzerfreundlichkeit in Einklang zu bringen und Systeme zukunftssicher zu machen, um sich an sich entwickelnde Technologien und Vorschriften anzupassen. Eine gut implementierte IAM Diese Strategie schützt nicht nur vertrauliche Daten, sondern stärkt auch die Benutzer, rationalisiert die Abläufe und schafft eine Grundlage für Verantwortlichkeit und Belastbarkeit.
Glossar
Authentifizierung
Der Prozess der Überprüfung der Identität eines Benutzers, bevor ihm Zugriff auf Systeme oder Daten gewährt wird.
Genehmigung
Bestimmt, auf welche Ressourcen ein verifizierter Benutzer basierend auf Rollen oder Attributen zugreifen darf.
Einmaliges Anmelden (SSO)
Eine Methode, die es Benutzern ermöglicht, sich einmal anzumelden und auf mehrere Anwendungen zuzugreifen, ohne die Anmeldeinformationen erneut eingeben zu müssen.
Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA)
Ein Sicherheitsmechanismus, der zwei oder mehr Formen der Überprüfung erfordert, um die Identität eines Benutzers zu bestätigen.
Rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC)
Ein Zugriffskontrollmodell, das Berechtigungen basierend auf vordefinierten Rollen innerhalb einer Organisation zuweist.
Attributbasierte Zugriffskontrolle (ABAC)
Zugriffsentscheidungen werden auf Grundlage von Benutzerattributen wie Abteilung, Standort oder Freigabestufe getroffen.
SCIM (System für domänenübergreifendes Identitätsmanagement)
Ein Protokoll zur Automatisierung der Benutzerbereitstellung und -aufhebung über alle Systeme hinweg.
LDAP (Lightweight Directory Access Protocol)
Ein Protokoll für den Zugriff auf und die Verwaltung von Verzeichnisdiensten, das häufig zum Speichern von Identitätsdaten verwendet wird.
Identitätsgovernance und -verwaltung (IGA)
Prozesse und Tools, die den Identitätslebenszyklus, Zugriffsüberprüfungen und die Durchsetzung von Richtlinien verwalten, um die Einhaltung sicherzustellen.
Föderierte Identität
Ermöglicht Benutzern den Zugriff auf Systeme über Unternehmensgrenzen hinweg mithilfe einer einzigen Identität, die von einem vertrauenswürdigen Anbieter verwaltet wird.










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