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Was sind Zero Standing Privileges (ZSP)? Erklärt

Zero Standing Privileges (ZSP) minimieren das Risiko, indem sie dauerhaften privilegierten Zugriff in IT-Umgebungen eliminieren.

Aktualisiert am: 25. Juli 2024

Zero Standing Privileges (ZSP) ist eine proaktive Sicherheitsstrategie, die sich auf die Einschränkung des Zugriffs auf vertrauliche Daten durch die Entfernung dauerhafter Zugriffsrechte konzentriert. Dieser Ansatz stellt sicher, dass Zugriffsrechte auf Just-in-Time-Basis gewährt werden, wodurch das Risiko von Datenverletzungen und Compliance-Problemen erheblich reduziert wird.

 

In diesem Blog werden wir uns mit dem Konzept der Null-Privilegien befassen.

  • Untersuchen Sie, wie ständige Privilegien entstehen
  • Besprechen Sie die Implementierung von Just-in-Time (JIT)-Zugriff und
  • Erfahren Sie mehr über das ZSP-Modell.

 

Wir werden außerdem die potenziellen Risiken im Zusammenhang mit ständigen Privilegien hervorheben, die Vorteile der Einführung einer Philosophie der Null-ständigen Privilegien darlegen und einen Überblick über die Best Practices zur Integration von ZSP in Ihr Sicherheitsframework geben.

Was sind Zero Standing Privileges (ZSP)?

Der Begriff Zero Standing Privileges (ZSP) wurde geprägt von Gartner die den Idealzustand für die Verwaltung privilegierter Zugriffe in einer Organisation definieren, um das Risiko von Diebstahl von Anmeldeinformationen, Missbrauch von Berechtigungen, Sicherheitsverletzungen und Datenverlust zu verringern.

 

Zero Standing Privileges (ZSP) ist ein Sicherheitskonzept, bei dem keine dauerhaften oder immer verfügbaren privilegierten Zugriffsrechte für Identitäten oder Konten gewährt werden, egal ob es sich um Menschen oder Maschinen handelt. Dieser Ansatz zielt darauf ab, ständige Privilegien zu eliminieren, und basiert auf dem Prinzip, dass Privilegien nur für eine Just-in-Time (JIT) Basis.

 

ZSP stellt das ideale Ergebnis in einer Privilegierte Zugriffsverwaltung (PAM) Modell, bei dem kontinuierliche Authentifizierung und die Anwendung der geringsten Privilegien unerlässlich sind. Das Framework ist eng ausgerichtet auf Zero Trust Strategien, die sich für die Beseitigung von Vorgabe- und Dauerzugriffsrechten einsetzen und betonen, dass kein Zugriff auf der Grundlage von Vertrauen gewährt werden sollte.

 

Die Implementierung von ZSP bedeutet, dass administrativer oder autorisierter Zugriff nie vorab zugewiesen wird, sondern automatisch für bestimmte Aufgaben und nur für die erforderliche Dauer zugewiesen wird. Diese Methode reduziert die Angriffsfläche für Cyberangriffe erheblich, indem sie die Möglichkeiten zum Missbrauch von Berechtigungen einschränkt. Indem sichergestellt wird, dass Berechtigungen sicher zugeschnitten und nur von kurzer Dauer sind, trägt ZSP dazu bei, die Erfassung von Zugriffsrechten zu verhindern, die zu Datenverletzungen, unbefugtem Datenzugriff und anderen Sicherheitsverletzungen führen könnten. Dieser Ansatz verbessert Sicherheitsprotokolle und unterstützt die Einhaltung von Vorschriften durch die Implementierung strenger Zugriffskontrollstandards.

Was ist ein Just-in-Time-Zugriffsmodell?

Die Just-in-Time (JIT) Das Access Model ist ein strategischer Ansatz für die Berechtigungsverwaltung, der das aktive Zeitfenster, in dem Berechtigungen verfügbar sind, drastisch reduziert. Im Gegensatz zu herkömmlichen Modellen, die dauerhafte Berechtigungen auf unbestimmte Zeit gewähren, beschränkt der JIT-Zugriff die Aktivierung von Berechtigungen auf die genauen Momente, in denen sie benötigt werden. Diese gezielte Zuweisung minimiert das Angriffsfenster und verbessert die Sicherheitsstruktur des Unternehmens erheblich. Durch die Kontrolle der Zugriffsdauer schließt JIT effektiv die Lücken, die möglicherweise durch böswillige Benutzeraktivitäten ausgenutzt werden könnten.

Just-in-Time-Zugriffsmodell (JIT)

Die Implementierung eines JIT-Modells verändert den Umgang mit Administratorrechten. In einer Standardumgebung hat ein Administrator beispielsweise möglicherweise die ganze Woche über ununterbrochenen Zugriff, 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, also insgesamt 7 Stunden.

 

Mit JIT könnte dieser Zugriff jedoch je nach spezifischen Aufgaben und betrieblichen Anforderungen auf nur wenige Stunden oder sogar Minuten pro Woche beschränkt werden. Diese Reduzierung stellt sicher, dass Zugriffsrechte dynamisch und nur bei Bedarf gewährt werden.

Warum sind Null-Standing-Privilegien wichtig?

Zero Standing Privileges (ZSP) werden zunehmend als wesentlicher Aspekt moderner Cybersicherheits-Frameworks anerkannt, insbesondere in Umgebungen, in denen Zugriffsrechte häufig überarbeitet werden müssen. Durch die Einführung von ZSP implementieren Organisationen granulare Zugangskontrolle, richtlinienbasierte Sicherheitskontrollen, die Benutzern bei Bedarf kurzfristigen Zugriff gewähren.

 

Dieser Ansatz stellt nicht nur sicher, dass Zugriffsrechte nach Abschluss einer Aufgabe umgehend widerrufen werden, sondern reduziert auch den Verwaltungsaufwand für IT-Teams erheblich, die sonst viel Zeit damit verbringen würden, Bereitstellung und Debereitstellung Zugriff. Darüber hinaus kann der im Rahmen des ZSP gewährte eingeschränkte Zugriff die Berechtigung einer Organisation zum Abschluss einer Cyber-Versicherung verbessern und so möglicherweise die Kosten senken, die mit der Wiederherstellung nach einer Sicherheitsverletzung verbunden sind.

 

Ein weiterer entscheidender Vorteil von ZSP ist die Möglichkeit, übermäßige Administratorrechte zu begrenzen, die in vielen IT-Umgebungen häufig überstrapaziert werden. Administratoren behalten häufig hohe Zugriffsrechte, die bei Ausnutzung erhebliche Sicherheitsrisiken bergen können. Indem der Administratorzugriff auf das für bestimmte Aufgaben und Zeiträume Notwendige beschränkt wird, minimiert ZSP das Risiko nicht autorisierter Aktivitäten und potenzieller interner und externer Bedrohungen. Darüber hinaus reduziert dieses Modell die Notwendigkeit für ein Unternehmen, eine große Menge an Passwörtern, Geheimnissen und Schlüsseln zu verwalten, wodurch die Sicherheitsinfrastruktur vereinfacht und die IT-Umgebung weiter vor Verstößen und nicht autorisiertem Zugriff geschützt wird.

Die Risiken ständiger Privilegien

Werfen wir nun einen Blick auf einige der Risiken, die mit ständigen Privilegien verbunden sind

Risiken von Standing Privileges laut Gartner

  1. Übermäßiges Zugriffsrisiko: Dauerhafte Berechtigungen ermöglichen einen kontinuierlichen, unüberwachten Zugriff auf IT-Ressourcen. Dadurch sind diese angreifbar, wenn die Anmeldeinformationen kompromittiert werden, und Angreifern wird uneingeschränkter Zugang zum System gewährt.
  2. Sicherheitsprobleme bei permanentem Zugriff: Die Notwendigkeit, ständig zu überwachen, wer Zugriff auf was hat, insbesondere in wachsenden IT-Umgebungen mit Remote-Arbeit, erfordert einen erheblichen kontinuierlichen Verwaltungsaufwand und kann zu Sicherheitsversehen führen.
  3. Erhöhtes Risiko einer Lateralbewegung: Angreifer können kompromittierte Anmeldeinformationen verwenden, um sich seitlich im Netzwerk zu bewegen, auf sensible Bereiche zuzugreifen und Berechtigungen zu erhöhen, wodurch der potenzielle Schaden durch einen Verstoß vergrößert wird.
  4. Ressourcenverbrauch im Zugriffsmanagement: Die kontinuierliche Bereitstellung und Aufhebung der Zugriffsberechtigung für neue oder ausscheidende Mitarbeiter kann die Ressourcen einer Organisation überfordern und die Wahrscheinlichkeit von Fehlern erhöhen, die zu Verstößen führen.
  5. Unzulänglichkeit herkömmlicher PAM-Lösungen: Traditionell Privileged Access Management-Lösungen Oftmals können Sicherheitsverletzungen durch kompromittierte Anmeldeinformationen nicht ausreichend verhindert werden. Dies unterstreicht die Notwendigkeit eines „Zero Standing Privileges“-Ansatzes, um den Zugriff auf Ressourcen strikt nach Bedarf einzuschränken.

Was ist Zero Trust im Vergleich zu Least Privilege?

Zero Trust und das Prinzip der geringsten Privilegien sind zwei grundlegende Konzepte der Cybersicherheit, die sich auf die Minimierung von Zugriffsrisiken konzentrieren, sich jedoch in ihrem Ansatz und ihrer Schwerpunktsetzung unterscheiden.

 

Zero Trust arbeitet nach dem Prinzip „Niemals vertrauen, immer überprüfen“. Das bedeutet, dass es nichts innerhalb oder außerhalb seines Netzwerks automatisch vertraut. Stattdessen erfordert Zero Trust eine Überprüfung für jede Zugriffsanforderung, unabhängig davon, woher die Anforderung stammt oder auf welche Ressource sie zugreift. Es umfasst kontinuierliche Authentifizierungs- und Autorisierungsprüfungen, um sicherzustellen, dass die Sicherheit während einer Sitzung aufrechterhalten wird, nicht nur am Einstiegspunkt.

Was ist das Prinzip der geringsten Privilegien?

Am wenigsten PrivilegBei hingegen geht es darum, die Zugriffsrechte der Benutzer auf das für die Ausübung ihrer Aufgaben unbedingt erforderliche Maß zu beschränken. Der Schwerpunkt liegt auf der Minimierung des potenziellen Schadens, der bei der Gefährdung eines Kontos entstehen könnte. Indem das erforderliche Mindestmaß an Zugriff gewährt wird, werden das Risiko und die Auswirkungen einer Sicherheitsverletzung verringert.

 

Während Zero Trust einen breiteren, ganzheitlicheren Ansatz zur Netzwerksicherheit umfasst – bei dem der Sicherheitsstatus von Assets und Benutzerzugriffen ständig in Frage gestellt wird –, geht es bei Least Privilege eher darum, sicherzustellen, dass Benutzer nicht mehr Zugriff haben, als sie benötigen. Beide Ansätze zielen darauf ab, die Sicherheit durch die Zugriffskontrolle basierend auf Benutzeridentität und -kontext zu verbessern, wenden ihre Prinzipien jedoch auf leicht unterschiedliche Weise an, um digitale Umgebungen zu schützen.

Unterschied zwischen ZSP und PoLP

Aspekt Zero-Trust-Sicherheit (ZTS) Prinzip der geringsten Privilegien (PoLP)
Kernprinzip Vertrauen Sie niemals, überprüfen Sie immer. Gewähren Sie den unbedingt erforderlichen Mindestzugriff.
Verification Kontinuierliche Authentifizierung und Kontrollen. Ersteinrichtung mit minimalem Zugriff, nach Bedarf angepasst.
Geltungsbereich Allgemein: Netzwerk, Geräte, Benutzer, Daten. Spezifisch: Benutzer- und Anwendungszugriff.
Setzen Sie mit Achtsamkeit Vertrauensvalidierung bei jedem Zugriff. Beschränken Sie den Zugriff, um das Risiko zu minimieren.
Benutzerzugriff Dynamisch basierend auf Risikobewertung. Statisches Setup, bei Bedarf geändert.
Umsetzung MFA, Mikrosegmentierung, Überwachung. Rollenverwaltung, Zugriffsüberprüfungen, Audits.
Beispiele Benutzerverifizierung mit mehreren Kontrollpunkten, sicherer Fernzugriff. Zuweisen von Nur-Lese-Zugriff auf vertrauliche Daten.

Wie funktioniert Zero Standing Privileges?

Zero Standing Privileges (ZSP) ist ein Sicherheitsansatz, der das Risiko übermäßiger oder unnötiger Zugriffsrechte innerhalb der IT-Umgebung eines Unternehmens auf seine Privilegierte Konten.

So funktioniert es Schritt für Schritt:

  1. Authentifizierung und Anfrage : Der Prozess beginnt damit, dass sich ein Benutzer im System authentifiziert. Nach der Authentifizierung fordert der Benutzer bestimmte Zugriffsrechte oder Berechtigungen an. Diese Anforderungen basieren auf dem Prinzip der geringsten Privilegien, d. h. der Benutzer fordert nur den Zugriff an, der zum Ausführen einer bestimmten Aufgabe erforderlich ist.
  2. Zeitgebundener Zugriff : Die Anfrage enthält nicht nur die erforderlichen Berechtigungen, sondern auch die Dauer, für die diese benötigt werden. Diese Dauer sollte so kurz wie möglich sein, um das Risiko zu minimieren, da längere Zugriffszeiträume das System möglicherweise größeren Sicherheitsbedrohungen aussetzen können.
  3. Verarbeitung der Anfrage : Nachdem die Anfrage gestellt wurde, muss sie verarbeitet werden. Bei einfacheren oder kleineren Implementierungen kann dies einen manuellen Genehmigungsablauf beinhalten, bei dem ein zugewiesener Genehmiger die Anfrage manuell überprüft und genehmigt. Aus Effizienzgründen und um die Wahrscheinlichkeit menschlicher Fehler zu verringern, wird jedoch empfohlen, diesen Genehmigungsprozess nach Möglichkeit zu automatisieren.
  4. Bereitstellungszugriff : Sobald die Anforderung genehmigt wurde, stellt das System die angeforderten Berechtigungen automatisch für die Verbundidentität des Benutzers bereit. Dies bedeutet, dass dem Benutzer die Zugriffsrechte vorübergehend für die angegebene Dauer gewährt werden.
  5. Ausführen der Aufgabe : Wenn die Berechtigungen erteilt sind, kann der Benutzer die erforderlichen Aufgaben oder Arbeiten ausführen. Das System stellt sicher, dass der Zugriff für die Dauer der Sitzung korrekt konfiguriert ist.
  6. Beendigung des Zugangs : Nach Abschluss der Arbeiten beendet der Benutzer entweder aktiv die Sitzung oder lässt die Zugriffsrechte gemäß der eingestellten Frist verfallen. Das ZSP-System erzwingt dann automatisch die Entfernung aller temporär gewährten Berechtigungen oder Rollen.

Dieser Ansatz verringert wirksam das Risiko dauerhafter, übermäßiger oder ungenutzter Berechtigungen innerhalb des Systems und steht im Einklang mit umfassenderen Sicherheitsstrategien wie Zero Trust, indem die Zugriffskontrollen auf der Grundlage laufender Bedarfs- und Risikobewertungen kontinuierlich angepasst werden.

Der Benutzer wird auf den Standardzustand ohne Berechtigungen zurückgesetzt.

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